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Schimmelbeseitigung

Schimmelbefall, stellt nach wie vor eines der häufigsten Probleme in Innenräumen dar. Dieser ist nicht immer sofort sichtbar. So sind Schimmelflecken, nicht immer an sichtbaren Stellen zu finden. Oft ist der Befall auch an versteckten Stellen wie bspw. hinter Schränken oder unter der Materialoberfläche zu finden. Tapeten, Gipskartonwände und Materialien aus Papier werden relativ schnell bei Feuchteschäden von Schimmel befallen. Wir arbeiten nach dem Leitfaden zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden. (Umweltbundesamt). Ehe wir nun das Thema Beseitigung angehen, folgen zunächst einige Infos rund um das Schimmelthema.

Woher kommt der Schimmel?

Ein gewisser Teil an Schimmelsporen sind in allen Innenräumen vorhanden. Sie gelangen über die Außenluft oder an Schuhe haftend in das Gebäude. Sie sind ein natürlicher Bestandteil unserer Umwelt. Anders geartet sind Schimmelpilze, die aufgrund erhöhter Feuchtigkeit im Innenraum wachsen. Diese stellen ein hygienisches Problem auch aufgrund ihrer hohen Konzentration dar.

3 Hauptgründe für den Schimmelbefall.

  1. Bauliche Gründe: unsachgemäße Wärmedämmung, Wärmebrücken, aufsteigende Feuchtigkeit, Leckagen in der Außenisolierung, einseitige Modernisierungsmaßnahmen, wie der Einbau neuer Fenster ohne vorhandene Wärmedämmung der Außenwand. Baufeuchte, etc.
  2. Fehler des Bewohners: Unzureichendes Lüften und Heizen der Räume.
  3. Wasserschäden, Hochwasser, etc.

Maßnahmen im Schadensfall.

Kleinere Schimmelstellen wie z. B. an Silikonfugen oder ähnlichen Stellen mit oberflächlichen Befall können auch selbst entfernt werden. Der Ursache sollte jedoch auf dem Grund gegangen werden (bspw. unzureichendes Lüften nach dem duschen).

Ablauf einer Schimmelsanierung.

  1. Zunächst, wird das Schadensausmaß und die Ursache für die erhöhte Feuchtigkeit / Schimmelbefall ermittelt.
  2. Beseitigung der Ursachen des Befalls.
  3. Entfernung der mit dem Schimmel befallenen Materialien und Baustoffe. Ggf. muss eine Trocknung feuchter Bausubstanz erfolgen.
  4. Reinigung und Behandlung der zu sanierenden Flächen.
  5. Wiederaufbau mit passenden Materialien (Schimmelhemmende Anstriche und Baustoffe z. B. Calciumsilikatplatten, Silikatfarben). Die verwendeten Materialien sollten eine möglichst hohe Alkalität aufweisen, da diese deutlich schlechter vom Schimmel befallen werden.

Quelle: Leitfaden zur Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden (Schimmelleitfaden vom Umweltbundesamt).